Die erste kroatische Loggia in Hvar wird erstmals 1289 erwähnt, von ihr ist auch in den Hvarer Statuten von 1331 die Rede. Ihr Standort und Aussehen bleiben allerdings bis heute unbekannt. Der Bau der neuen Loggia beginnt im 15. Jhd., abgeschlossen ist er im 16. Jhd. Im Jahr 1571, beim Überfall der Türken, fällt das Gebäude den Flammen zum Opfer, wird jedoch später wieder in Stand gesetzt und restauriert. Die elegante Fassade, die von miniaturartigen Obelisken gekrönt wird, entstand Anfang des 17. Jhd. Sie ist das Werk des Meisters Tripun Bokanić. Zur Zeit der venezianischen Herrschaft diente die Loggia als Gerichtsgebäude, auch öffentliche Versteigerungen, bei denen Zoll- und Steuergelder eingetrieben wurden, fanden darin statt. An den Bau grenzte einst der Fürstenpalast, der allerdings Anfang des 20. Jhd. dem Kurhotel „Kaiserin Elisabeth“ weichen musste. Die Loggia diente nunmehr als Kursalon, Café sowie Lese- und Tanzsaal und war Treffpunkt der gesellschaftlichen Elite Kroatiens.